05.12.2004

Dank für bürgerschaftliches Engagement – Unfallschutz für Ehrenamtliche ausgeweitet

 „Das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland ist vorbildlich. Wie die jüngsten Umfragen des Bundesfamilienministeriums belegen, hat die Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen, sogar zugenommen. Dafür danken wir den über 22 Millionen Ehrenamtlichen in Deutschland und vor allem den vielen Ehrenamtlichen in unserem Kreis Herzogtum Lauenburg  herzlich“, so der Landtagsabgeordnete Peter Eichstädt, SPD, zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember. Diese Menschen "sind unser soziales Kapital, denn bürgerschaftliches Engagement ist unbezahlbar und hält unsere Gesellschaft zusammen.“

Peter Eichstädt weist darauf hin, dass auf Initiative der SPD im Deutschen Bundestag durchgesetzt wurde, den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger wesentlich zu erweitern: „Auch heute sind bereits viele Engagierte in die gesetzliche Unfallversicherung einbezogen, so etwa die Aktiven bei der Freiwilligen Feuerwehr, in Wohlfahrtsverbänden oder der Hospizbewegung, Schöffen, Schülerlotsen und Kommunalpolitiker."

Das Gesetz sieht nun vor, dass künftig auch Bürgerinnen und Bürger versichert sein sollen, die in Vereinen, Verbänden oder Initiativen im Auftrag oder mit ausdrücklicher Einwilligung von Gebietskörperschaften (z. B. Kommunen) oder Kirchen tätig werden. „Das ist deshalb bedeutsam, weil viele Städte und Gemeinden verstärkt auf Bürgerbeteiligung zur Sicherung ihrer kommunalen Infrastruktur setzen“, so der Landtagsabgeordnete. „Hier bestand nach geltender Rechtslage eine Lücke im Versicherungsschutz, die nun geschlossen wurde.“ Versichert sind künftig zum Beispiel auch die Mitglieder einer Bürgerinitiative, die im Auftrag der Kommune einen Spielplatz bauen und hierfür eine Patenschaft übernehmen. Dies gilt auch für den Schulverein, der in Eigenleistung seiner Mitglieder die Renovierung von Klassenzimmern übernimmt.

Peter Eichstädt: „Ehrenamtliches Engagement wird in vielen gesellschaftlichen Bereichen und von Menschen aller Altersgruppen auch im Kreis Herzogtum Lauenburg geleistet.

Gerade im ländlichen Bereichen wären viele Angebote ohne die Hilfe und das Engagement durch Bürger in ehrenamtlicher Tätigkeit, gar nicht möglich. Sportvereine und Jugendverbände sind auf das Ehrenamt angewiesen. Weder die freiwillige Feuerwehr, noch der DLRG, noch der Kreisjugendring könnten ohne dieses ihre Arbeit aufrecht erhalten,. Diesen unverzichtbaren Helfern gebührt nicht nur Dank, sondern auch ein ausreichender Schutz. Die Gesellschaft wird künftig für Risiken, die sich aus diesem Engagement ergeben, einstehen.“

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