04.08.2004

Änderung der Alcopop–Mixtur ist eine verantwortungslose Ferkelei

Zur Ankündigung einiger Getränkehersteller, die neue „Alcopop-Steuer“ durch Veränderung der Mixturen zu umgehen, erklärt der drogenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

"Das Vorgehen der Getränkeindustrie ist eine verantwortungslose Ferkelei. Wer so unverblümt den eigenen Profit dem Anliegen, Jugendliche vor den Gefahren der Alcopop-Getränke zu schützen, überordnet, verlässt den gesellschaftlichen Konsens.

Denn auch die neuen Mixturen arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Alkohol mit Fruchtzusätzen und extrem hohem Zuckergehalt, um den Alkoholgeschmack zu überdecken – um damit besonders junge Menschen zu erreichen, die diese Getränke konsumieren, ohne zu realisieren, dass es sich um Alkoholika handelt. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Art der Alkohol ist. Dieses Vorgehen kann man durchaus als eine Art „Anfixen“ bezeichnen, da sehr junge Menschen besonders durch diese Alcopops an Alkoholkonsum gewöhnt werden können.

Durch solche Tricks werden diejenigen verhöhnt, die sich im Bereich der Drogenprävention und des Jugendschutzes bemühen, junge Menschen vor den Gefahren des Alkoholkonsums zu schützen."

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