02.06.2009

Endlich Überlebenshilfe für Schwerstdrogenabhängige

Zum Beschluss des Bundestages über die Diamorphinbehandlung erklärt der drogenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Wir begrüßen die Entscheidung des Bundestages, dass Schwerstdrogenabhängige künftig künstliches Heroin (Diamorphin) auf Rezept erhalten sollen. Auch die CDU-regierten Länder und Städte, die am Modellversuch beteiligt sind, hatten sich dieser Initiative angeschlossen.

Die Diamorphinbehandlung ist geeignet, drogenabhängigen Menschen, die sich bisher in einer aussichtslosen Situation befinden, einen menschenwürdigen Umgang mit ihrer Sucht zu ermöglichen. Durch diese Behandlungsform wird das Überleben von Schwerstopiatabhängigen gesichert und ihnen dadurch wieder eine Perspektive gegeben.

Nun geht es darum, dass die ärztlichen Behandlungskosten und die Medikamente im Rahmen der diamorphingestützten Behandlung zu Regelleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung werden können. Inwieweit die neue Regelung in Schleswig-Holstein angewendet werden kann, muss nun mit den Fachleuten der Suchtberatung und -hilfe erörtert werden.

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