Medienanstalt soll deutsches Zentrum für Medienkompetenz werden

Zur Diskussion um den Medienänderungsstaatsvertrag erklärt der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Der neue Medienänderungsstaatsvertrag sieht vor, dass die Medienanstalt Hamburg-Schleswig-Holstein künftig noch stärker die Vermittlung von Medienkompetenz wahrnehmen und dafür auch mehr Finanzmittel erhalten soll. Damit kommt die Staatskanzlei, die die Vorlage gemeinsam mit Hamburg erarbeitet hat, einer Forderung der SPD-Landtagsfraktion nach, die wir zur Bedingung für die Zustimmung zum letzten Staatsvertrag gemacht hatten. Wir freuen uns über diesen Erfolg unserer Medienpolitik.

Wir wollen die MA HSH zum deutschen Zentrum für Medienkompetenz ausbauen. Damit wollen wir bundesweit eine Vorreiterrolle beim Thema Medienkompetenz erreichen. Sowohl in Kiel als auch in Hamburg gibt es hervorragende öffentliche und private Bildungseinrichtungen im Medienbereich sowie Forschungseinrichtungen und langjährige Erfahrungen mit dem Bürgerfunk („Offener Kanal“).

Die gemeinsame Medienanstalt muss so ausgestattet werden, dass sie dieses Fachwissen bündeln und für die Menschen nutzbar machen kann. Jugendschutz und Medienpädagogik sind Schlüsselthemen, denen wir uns stellen müssen. Deshalb wollen wir Eltern und Lehrer, aber auch Kinder darin unterstützen, bewusst zu nutzen. So können wir uns z. B. vorstellen, dass Schüler und Schülerinnen künftig einen „Medienführerschein“ erwerben.