07.07.2011

Der Flop Zensus 2011 ­ hoffentlich zum letzten Mal

Zur Kritik an der Durchführung des Zensus 2011 durch den Abgeordneten Kalinka sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Peter Eichstädt:

Leider können wir die Feststellungen des Kollegen Kalinka nur bestätigen. Viele Bürgerinnen und Bürger berichten uns über fehlerhafte Anfragen unterschiedlichster Art. Besonders ärgerlich ist dabei, dass das System offensichtlich nicht lernfähig ist. Falsch adressierte Anfragen werden trotz Hinweisen auf ihre Fehlerhaftigkeit mehrfach wiederholt und sogar mit dem Hinweis auf Sanktionen versehen.

Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich aber auf die sachgerechte und weitgehend fehlerfreie Durchführung eines Gesetzes verlassen können. Sonst führt dies zu Vertrauensverlust in staatliches Handeln.

Besonders schwierig wird dies zusätzlich dann, wenn die Erhebungsbeauftragten an der Haustür klingeln und dort Angaben abfragen, die sich z. B. gar nicht auf das jeweilige Objekt beziehen. Hier wird es sehr schwer, noch auf die Zuverlässigkeit der Volkszähler zu vertrauen.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Kritik an einem solchen Erhebungsverfahren kann man nurhoffen, dass dies die letzte Volkszählung dieser Art war.

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