12.08.2015

Nicht nachlassen bei der Prävention

Zur Drogenstudie der Landesstelle für Suchtfragen erklärt der drogen- und suchtpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt:

Die Drogenstudie zeigt, dass der Konsum von Alkohol und Drogen bei Jugendlichen nach wie vor besorgniserregend ist und wir deshalb bei der Aufklärung nicht nachlassen dürfen. Die Landesstelle für Suchtfragen hat da gute Arbeit geleistet. Noch mehr als bisher sollte auch auf den Umgang mit Alkohol von Erwachsenen selbst und die Wirkung auf Kinder und Jugendliche geachtet werden. Dazu gehört auch die Vorbildfunktion der Eltern, wenn es darum geht, authentisch auf den Alkoholkonsum der Kinder zu reagieren.

Erfreulich: Laut einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden geht die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen Komasaufens ins Krankenhaus kommen, deutlich zurück. Danach sind 2013 fast 23.300 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einem Krankenhaus behandelt worden. Das sind 12,8 Prozent weniger als noch 2012. Auch das ist das Ergebnis effektiver Präventionsarbeit, die fortgesetzt werden muss.

Wichtig ist aber, bei Kindern und Jugendlichen nicht allein auf den Konsum, sondern auf die Gründe für den Wunsch, sich zu berauschen, zu schauen.

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