23.12.2011

Einbindung Lübeck bei Leitstelle noch einmal prüfen

„Ich tue mich schwer, den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region in Zeiten extrem knapper kommunaler Finanzen zu vermitteln, dass sich die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und jetzt Ostholstein sinnvollerweise auf den gemeinsamen Betrieb einer Rettungsleitstelle mit dem Standort Bad Oldesloe verständigen, während man die Hansestadt Lübeck außen vor lässt und diese selbst eine eigene kostenintensive Leitstelle bauen lässt.“ So kommentiert für die SPD-Fraktion im Lauenburgischen Kreistag Peter Eichstädt die aktuelle Diskussion zu diesem Thema.

Peter Eichstädt weiter: „Die Zeit zwischen den Jahren sollte noch einmal zum Nachdenken genutzt werden. Ich werde meiner Fraktion im Neuen Jahr vorschlagen, die Diskussion noch einmal zu eröffnen.“ Dabei sollte es nach Ansicht des Sozialdemokraten die Diskussion nicht durch gegenseitige Vorwürfe belastet werden.

Der Ansatz des Innenministers, noch einmal alle Beteiligten an einen Tisch zu holen,  ist zielführend. Es geht um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Region Süd - Schleswig-Holstein und um den sorgsamen Umgang mit den kommunalen finanziellen Mitteln.

Es wäre sinnvoll, wenn noch Bewegung in die Angelegenheit kommt. Dabei sind Aussagen, die  von „maßloser Selbstüberschätzung der bornierten Lübecker“ sprechen ebenso wenig hilfreich nicht nachvollziehbare Forderungen in der Vergangenheit, die von Lübecker Seite gekommen sind.

Ich denke, es ist die Zeit gekommen, einen Schlussstrich unter das zu ziehen, was in der Vergangenheit von wem auch immer schief gelaufen ist.

Eine gut funktionierende Leitstelle in Bad Oldesloe kann ich mir mit drei Partnern auch kostengünstiger mit vier Partnern vorstellen. Das darf aber nicht dadurch blockiert werden, dass Lübeck die gemeinsame Leitstelle in seinen Stadtmauern haben will.

Die Einschaltung eines Schlichters halte ich dabei für etwas überzogen. Noch traue ich es vernunftsbegabten Kommunalpolitikern zu, dieses Problem alleine zu lösen.

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