"Aprilscherz": CDU schlägt vor, Schwimmbad mit Atomkraft-Restwärme zu heizen
Für wenig zielführend bezeichnet der Kreisvorsitzende der SPD, Peter Eichstädt, den Vorschlag der örtlichen CDU, das Schwimmbad in Geesthacht mit Restwärme aus dem Atomkraftwerk Krümmel zu beheizen.
Eichstädt: „ Angesichts der Tatsache, dass gerade dieses AKW in den letzten Jahren immer wieder wegen gravierender Störungen ausgefallen ist und nunmehr seit einem Jahr bereits vollständig vom Netz ist, frage ich mich, ob die Geesthachter CDU das beliebte Schwimmbad wirklich von einem solchen Meiler abhängig machen will. Möglicherweise ist die CDU aber auch der Auffassung, dass kalt baden ohnehin gesünder sei.
Selbst wenn das AKW irgendwann einmal wieder arbeiten sollte, wäre das warme Badevergnügen endlich: Im Rahmen des Atomkonseses ist festgelegt, dass Krümmel nur noch bis zum Jahr 2015 eine Betriebserlaubnis hat und dann endgültig abgeschaltet wird – wenn es denn überhaupt wieder angefahren wird.
Die SPD jedenfalls bleibt bei ihrer Grundhaltung: Kernkraftwerke werden schrittweise abgeschaltet, die Technik ist nicht beherrschbar und hat keine Zukunft. Diese liegt bei der regenerativen Erzeugung von Energie.
Schleswig-Holstein ist dabei auf einem guten Weg. Schon jetzt werden 30 % aus Windkraft erzeugt, im Jahr 2020 wird es so viel sein, dass unser Land theoretisch komplett damit versorgt werden kann.
Der CDU in Geesthacht empfehle ich: Der Vorschlag gehört auf Wiedervorlage. – Termin: Erster April.“